Der Vorschlag des Projekts richtet sich auf die Wiederherstellung und Gewährleistung eines guten Erhaltungszustands der derzeit als bedroht oder besonders schützenswert eingestuften Pflanzenarten und -unterarten, die im Plan zur Erhaltung der bedrohten Flora der Pitiusas berücksichtigt sind. Dadurch soll dem Verschwinden der Arten vorgebeugt und das Gedeihen der am stärksten bedrohten Poblationen begünstigt werden. Durch die getroffenen Maßnahmen wird zudem der nachhaltige Tourismus in Verbindung mit der Umwelt gefördert.
Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera (Eivissa, Sant Antoni de Portmany, Sant Joan de Labritja)
Govern de les Illes Balears
Conselleria de Medi Ambient i Territori
268.000 €
268.000 €
248.430 €
2016
2016 - 2017
Ausgeführt
Umweltschutz
Ausgeführt: 92.7%
30.06.2019
Ibiza, Formentera und die benachbarten Inselchen besitzen eine sehr bemerkenswerte Pflanzenwelt mit einem hohen Grad an biogeografischer Originalität, die mehr der Flora im Südwesten der iberischen Halbinsel als der auf den übrigen Baleareninseln ähnelt. Mehrere Arten der hiesigen Flora wurden in die Regulierung des Artenschutzes auf regionaler, staatlicher oder europäischer Ebene aufgenommen.
Neun dieser Arten befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand und sind unterschiedlich stark vom Aussterben bedroht. Zehn weitere Arten stehen ebenfalls unter Naturschutz und verdienen die notwendige Aufmerksamkeit und Pflege, die ihre Zukunft sichern. Bemerkenswert ist auch, dass sich die Lage der meisten dieser Pflanzen wegen der starken Veränderungen in der Nutzung des Landes, das Ergebnis der derzeitigen Tourismuswirtschaft ist, verschlechtert hat.
Eine Aufklärung in diesem Sinne kann eine Anregung sein, um das Umweltbewusstsein auch im Urlaub zu wecken und dadurch eine Verbesserung im Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt zu erreichen. Andererseits kann die Beobachtung der Natur Teil des Angebots des Naturtourismus auf den Pitiusen sein, und dadurch wiederum Möglichkeiten für die Beschäftigung lokaler Fachleute und für die Wirtschaftstätigkeit im Frühjahr und im Herbst schaffen.
Unter Berücksichtigung aller oben genannten Punkte sind deshalb die wichtigsten Maßnahmen, die mit der Umsetzung dieses Projekts durchgeführt werden:
- Detaillierte Kartierung über der Verbreitung der Arten
- Sammeln von Samen, Anbau und Vermehrung der wichtigsten Arten
- Molekulare Studien
- Einrichtung von Mikroreservaten oder biologischen „Hot Spots“
- Ausführliche demographische Überwachung der am stärksten gefährdeten Arten
- Management des Lebensraums
- Kontrolle invasiver Arten, die bedrohte Arten betreffen können
- Präventive Brandschutzmaßnahmen in kritischen Bereichen
- Verbreitung und Bewusstmachung