Beschneidung, Prävention und lokales Holz: neue Strategie für die Serra de Tramuntana

Die schrittweise Aufgabe der traditionellen land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeit in der Serra de Tramuntana hat die unkontrollierte Ausbreitung des mediterranen Waldes begünstigt. Diese Situation hat die Anfälligkeit des Gebiets für Brände, Schädlinge und Stürme erhöht. Die Waldbewirtschaftung ist erneut eine strategische Priorität.

Mit einer Investition von 1,78 Millionen Euro bis 2027 umfasst das Projekt Maßnahmen in mehreren Gemeinden der Serra. In stadtnahen Gebieten wird das Unterholz gerodet, es werden Sicherheitsstreifen an Wegen und Straßen angelegt, umgestürzte oder beschädigte Bäume entfernt und waldbauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Struktur und der Artenvielfalt der Wälder durchgeführt.

Neben der Umweltkomponente fördert die Initiative die wirtschaftliche Nutzung des gewonnenen Holzes. In Pollença beispielsweise wird es bereits für die Herstellung von Möbeln, Bauelementen und lokalem Kunsthandwerk verwendet. Dies fördert eine widerstandsfähigere ländliche Wirtschaft, die mit dem Gebiet verbunden und weniger abhängig von Importen ist.

Das Projekt wird vom Konsortium Serra de Tramuntana koordiniert und umfasst die technische und ökologische Überwachung. Der Ansatz des Projekts verbindet Landschaftsschutz, Risikoprävention, Schaffung von Arbeitsplätzen und Aufwertung eines bisher nicht ausreichend genutzten Waldbestandes.