Bauarbeiten zur Verhinderung des Eindringens von Meerwasser in die Kanalisation von Ibiza

Das Kanalisationsnetz in einigen ibizenkischen Küstengebieten weist ein hartnäckiges Problem auf: das Eindringen von Meerwasser durch Risse und Schwachstellen. Diese Situation, die vor allem in Talamanca und im Hafen der Stadt festgestellt wurde, verhindert eine effektive Reinigung und erschwert die Wiederverwendung des behandelten Wassers, da dessen Leitfähigkeit steigt.

Das Projekt sieht technische Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen vor. Zuerst werden die undichten Stellen anhand von Inspektionen mit motorisierten Kameras, mobilen Grundwassermessstellen und Messkampagnen lokalisiert. Danach werden Korrekturmaßnahmen wie der Austausch beschädigter Rohrabschnitte, der Einbau von Innenmanschetten oder die Verwendung von Harzen zur Abdichtung von Schächten durchgeführt.

Das Hauptziel ist die Verringerung der Wassermenge und die Verbesserung der Qualität des Zuflusses zur Kläranlage. Dadurch wird die spätere Nutzung für landwirtschaftliche Zwecke oder zur Bewässerung erleichtert, der Energieverbrauch der Pumpanlagen gesenkt und der Druck auf den Wasserkreislauf der Insel reduziert.

Mit einer voraussichtlichen Dauer von fünf Monaten werden die Arbeiten im Jahre 2025 durchgeführt. Das Budget beläuft sich auf 1,94 Millionen Euro und ist Teil der Inselstrategie zur Verbesserung wasserbezogener und nachhaltiger Infrastruktur. Die zukünftige Wartung wird vom städtischen Wasserversorgungsdienst übernommen.