Bau des Meeresauslasses der Kläranlage von Sa Coma.

Projekt für einen verantwortungsvolleren und nachhaltigeren Umgang mit gereinigtem Wasser in der Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar

Worum geht es?

Ziel dieses Projekts ist der Bau eines Meeresauslasses, über den gereinigtes Wasser, das nicht wiederverwendet wird, ins Meer geleitet wird. Diese Infrastruktur wurde entwickelt, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und die Probleme des derzeitigen Systems der Einleitung in Sickergruben zu beseitigen. Auf diese Weise wird ein Beitrag zur Erhaltung der Land- und Meeresumwelt geleistet.

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Daten

  • Mallorca, Sa Coma

  • Conselleria de la Mar i del Cicle de l'aigua

  • Ajuntament de Sant Llorenç des Cardassar

  • 5.472.250 €

  • 5.472.250 €

  • 0 €

  • 2023E

  • 2023 - 2026

  • Begonnen

  • Umweltschutz

  • Ausgeführt: 0%

  • 13.08.2025

Das Projekt

Die Kläranlage von Sa Coma ist die wichtigste Abwasserreinigungsanlage der Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar. Diese Anlage bietet hervorragende Ergebnisse bei der Wasserreinigung, und ein Teil des gereinigten Wassers wird zur Bewässerung und für andere Zwecke wiederverwendet. Ein großer Teil des Abwassers kann jedoch nicht wiederverwendet werden und wurde bisher über Sickergruben abgeleitet.


Dieses Bewirtschaftungssystem führte jedoch dazu, dass das Wasser auf den angrenzenden Flächen versickerte und sich durch Versalzung negativ auf den Grundwasserleiter auswirkte. Diese Probleme haben die Suche nach einer nachhaltigeren und sichereren Alternative erforderlich gemacht. Nach einer Analyse verschiedener Einleitungsalternativen kam man zu dem Schluss, dass der Bau eines Meeresauslasses die verantwortungsvollste Lösung ist.


Bei der geplanten Leitung handelt es sich um eine Pipeline, die auf den ersten 735 Metern unter dem Meeresboden verlegt und dann auf dem Meeresboden weitergeführt wird, wobei sie mit Betonballast stabilisiert wird, um Meeresströmungen und Stürmen standzuhalten. Der letzte Abschnitt, außerhalb der Posidonia-Wiese, verfügt über ein Diffusionssystem mit 12 Abflüssen zur Verdünnung des behandelten Wassers mit Meerwasser. Dadurch werden die Qualitätsparameter des eingeleiteten Wassers niedriger sein als die des Trinkwassers, so dass die Auswirkungen auf die Meeresumwelt minimal sind.


Zusätzlich werden um die Pipeline herum Blöcke zum Schutz gegen Schleppnetzfischerei angebracht, um Schäden durch illegale Schleppnetzfischerei zu verhindern, die in Tiefen von weniger als 50 Metern verboten ist. Diese Schutzmaßnahmen werden dazu beitragen, die Posidonia-Wiese - eine bedeutende Art für das marine Ökosystem - zu erhalten.


Darüber hinaus wurde ein Überwachungs- und Kontrollplan entwickelt, um die Entwicklung der aufnehmenden Meeresumwelt während der gesamten Lebensdauer des Auslasses zu überwachen. Dieser Plan sieht eine ständige Überwachung durch einen Umweltgutachter vor, der sicherstellt, dass alle festgelegten Schutzmaßnahmen eingehalten werden.


Die Durchführung dieses Projekts wird zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Zum einen werden alle gesetzlichen Anforderungen an die Ableitung von behandeltem Wasser erfüllt, zum anderen wird der Schutz des Grundwasserleiters gewährleistet und seine Verunreinigung durch Infiltration verhindert. Darüber hinaus wird es zur Erhaltung der Posidonia und anderer geschützter Meeresarten beitragen.



Projektgalerie

ITS Convocatoria extraordinaria 2023
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