Verwaltung und Wiederherstellung des Camí de Cavalls

Das Projekt

Bei dem Camí de Cavalls handelt es sich um einen historischen Weg, der die Insel Menorca umringt und in der Zeit der französischen Herrschaft aus Gründen militärischer Notwendigkeit eingerichtet worden ist. Im Verlaufe der Zeit ging seine Trassierung nach und nach verloren; Schuld daran hatten das städtebauliche Wachstum an der Küste und die Unterbrechung des Verlaufs durch einige private Grundstücke.

Der Camí de Cavalls, GR-223, verläuft durch den größten Teil des Küstenumfangs von Menorca und durchquert beinahe die Gesamtheit der Ökosysteme, die auf der Insel repräsentiert sind, und bei denen die abiotischen und biotischen Aspekte besonders herausragen.

Der Camí de Cavalls hat als jüngstes Produkt der Nutzung und Neuschaffung der natürlichen Umwelt in den letzten Jahren eine ganze Reihe morphologischer Einschläge in Form von Erosionen erleiden müssen.

Das Dokument „Aktionsplan Verwaltung und Wiederherstellung des Camí de Cavalls“ ist eine Studie zur Identifizierung der erosiven Stellen auf dem Camí de Cavalls, angefertigt von QU4TRE, einem Umwelt-Consultingunternehmen, und Axial, Geologie und Umwelt, beide beauftragt von Rat für Mobilität des Inselrats von Menorca.

Diese Studie entstand aufgrund der Notwendigkeit, die erosiven Punkte im Verlauf des Camí de Cavalls festzustellen und sanfte Maßnahmen zur Verwaltung und Wiederherstellung zu ergreifen.

Der Aktionsplan Verwaltung und Wiederherstellung des Camí de Cavalls unterteilt den Weg in 19 Abschnitte und analysiert jeden einzelnen, um die Punkte festzustellen, an denen Erosionsprozesse stattfinden.

Die Studie stellt eine Analyse und Diagnose zur Verfügung, die auf der Grundlage aller gesammelten Informationen aus den verschiedenen Feldkampagnen, die im Verlaufe des Sommers 2016 durchgeführt wurden, angefertigt wurden. Das Ergebnis ist das Dokument, das als Grundlage für die Anwendung von Verwaltungsmaßnahmen zur Linderung der Erosionsprozesse dient, die im Verlauf der analysierten Trasse festgestellt wurden.

Die definierten Aktionen, um mit herkömmlichen Techniken gegen den Ursprung des Erosionsprozessen an den Punkten mit hoher Priorität vorzugehen, sind:

Steinstufen von durchschnittlich ca. zwei Metern Breite, was auch einen proportionalen Anteil an den kleinen steinernen Stützmauern am Wegesrand einschließt, wo die Stufen aufgesetzt werden und sich Böschungen befinden.

Wasserrinnen aus Stein, um das Oberflächenwasser umzuleiten.

Nivellierung und Umverteilung der Erde. Dieser Posten wird sowohl den Steinstufen als auch den Wasserrinnen zugewiesen und wird vor allem dort, wo sich Gräben befinden, durchgeführt.

Absperrung des Wegs durch Pylonen mit Leinen.

Pflasterung des Bodens mit Steinen aus der Umgebung in einer Breite von durchschnittlich zwei Metern.