IBAVI-Hypothekenbürgschaftsprogramm

Das Projekt

Der Zugang zu Wohnraum ist auf den Balearen zu einem weit verbreiteten Problem geworden. Die COVID-Krise und der anschließende Krieg in der Ukraine haben sich negativ auf die Wirtschaft ausgewirkt und den Zugang zu Wohnraum zunehmend erschwert. Einerseits hat der Anstieg der Nachfrage nach Wohnraum in Verbindung mit einem mangelnden Angebot die Preise auf das Niveau der Immobilienblase von 2008 getrieben. Dies hat die Balearen zur teuersten Region Spaniens für den Erwerb einer Immobilie gemacht.

Andererseits hat der Anstieg der Inflation im letzten Jahr die Kaufkraft der Haushalte verringert, was ihre Sparfähigkeit einschränkt und folglich den Zugang zu einem Kredit für Wohneigentum erschwert, auch für Haushalte mit mittlerem Einkommen. Außerdem ist der Euribor auf dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre, was die monatlichen Hypothekenzahlungen verteuert. Darüber hinaus sind die Finanzinstitute anspruchsvoller, wenn es darum geht, Zahlungsfähigkeit zu verlangen.

Mit diesem Projekt will das balearische Wohnungsinstitut (IBAVI) den Zugang zu Immobilienbesitz erleichtern. Über eine Garantielinie wird sie vorübergehend bis zu 20 % des Höchstwertes der geschützten Immobilien und bis zu 15 % des geschätzten Werts finanzieren, wenn dieser frei ist, und zwar über Kooperationsvereinbarungen mit den beteiligten Finanzinstituten. Auf diesem Wege werden 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Schwierigkeiten der Familien auf den Inseln beim Zugang zu einem Eigenheim zu lindern.

Um diese Garantie in Anspruch nehmen zu können, müssen die Antragsteller eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen in den letzten 5 Jahren auf den Balearen gewohnt haben, dürfen nicht Eigentümer oder Nießbraucher einer anderen Immobilie sein und die Immobilie auf den Balearen zu einem Preis von höchstens 242.112,60 € erworben haben, wenn sie sich auf Mallorca oder Menorca befindet, und 270.151,20 €, wenn sie sich auf Ibiza oder Formentera befindet.